Absolutes Gehör, auch bekannt als absolutes Hören oder Perfect Pitch, ist die Fähigkeit, musikalische Töne ohne äußere Referenz zu identifizieren. Während manche Menschen diese Fähigkeit von Natur aus besitzen, versuchen andere, sie durch Training zu entwickeln.
Aber kann man das absolute Gehör wirklich erlernen? Und welche Hilfsmittel stehen dafür zur Verfügung?
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf diese seltene Fähigkeit und stellen einige Apps vor, die das Tonhöhenerkennen und Gehörtraining verbessern sollen.
Das absolute Gehör (auch als „absolute Tonhöhe“ bekannt) bezeichnet die seltene auditive Fähigkeit, einen musikalischen Ton ohne äußere Referenz zu erkennen oder zu reproduzieren. Personen mit absolutem Gehör können Tonhöhen sofort erkennen – ähnlich wie man Farben identifiziert – und sich oft auch bestimmte Töne aus dem Gedächtnis abrufen. Diese Fähigkeit wird häufig mit früher musikalischer Ausbildung in Verbindung gebracht und könnte auch genetische Komponenten haben.
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Das absolute Gehör – auch „Perfect Pitch“ genannt – ist eine außergewöhnlich seltene Fähigkeit, bei der eine Person Töne ohne Bezugston exakt benennen oder reproduzieren kann. Die Häufigkeit dieser Fähigkeit wird in der wissenschaftlichen Literatur auf etwa 1 von 10.000 Menschen geschätzt, was einer Prävalenz von 0,01 % entspricht. Diese Zahl ist jedoch nicht absolut, sondern hängt stark von verschiedenen Faktoren ab, darunter:
Wenn man die globale Bevölkerung von etwa 8 Milliarden Menschen zugrunde legt, ergibt sich aus der geschätzten Häufigkeit von 1:10.000 eine weltweite Zahl von rund 800.000 Menschen, die über ein absolutes Gehör verfügen könnten. In einzelnen Ländern sieht das folgendermaßen aus (gerundet):
Interessanterweise ist die Häufigkeit in bestimmten Bevölkerungsgruppen deutlich höher. Unter professionellen Musikern, insbesondere solchen mit früher musikalischer Ausbildung, liegt die Quote deutlich über dem Durchschnitt – in manchen Studien bei bis zu 10 %. In Ostasien, wo tonale Sprachen verbreitet sind und musikalische Früherziehung kulturell stark verankert ist, ist das absolute Gehör ebenfalls häufiger anzutreffen.
Das absolute Gehör (auch „absolute Tonhöhe“ genannt) ist die Fähigkeit, einen musikalischen Ton ohne Referenzton zu identifizieren oder zu erzeugen.
Eine Person mit absolutem Gehör kann einen Ton hören und sofort sagen, ob es sich z. B. um ein A, ein Cis oder einen anderen Ton handelt – ganz ohne Vergleich mit einem anderen Ton.
Diese Fähigkeit ist besonders nützlich beim Stimmen von Instrumenten, beim Transkribieren von Musik oder beim Spielen nach Gehör. Trotz ihrer Nützlichkeit ist sie extrem selten – nur etwa 1 von 10.000 Menschen besitzt sie von Natur aus.
Das relative Gehör ist die Fähigkeit, musikalische Töne im Verhältnis zu anderen Tönen zu erkennen.
Menschen mit relativem Gehör können einen Ton hören und dann andere Töne im Verhältnis dazu bestimmen – z. B. durch Intervalle, Muster oder Akkorde.
Wenn sie z. B. ein C hören, können sie ein E als große Terz darüber oder ein G als reine Quinte erkennen.
Diese Fähigkeit ist für die meisten Musiker entscheidend und gilt als erlernbar – im Gegensatz zum absoluten Gehör, das keine äußere Referenz benötigt.
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Um festzustellen, ob jemand über absolutes Gehör verfügt, wird in der Regel geprüft, ob die Person musikalische Töne ohne äußere Referenz erkennen oder erzeugen kann.
Menschen mit absolutem Gehör können einen Ton hören und sofort sagen, ob es sich z. B. um ein C, Dis oder A handelt – ohne Vergleichston.
Ein Selbsttest könnte darin bestehen, verschiedene isolierte Töne auf einem Instrument oder über eine spezielle App abzuspielen und zu prüfen, ob man sie konsequent korrekt benennen kann.
Eine andere Methode ist, Töne in zufälliger Reihenfolge zu spielen und zu versuchen, jeden Ton ohne visuelle Hilfen oder Kontext zu benennen.
Wenn jemand die Töne regelmäßig richtig erkennt, könnte er über absolutes Gehör verfügen.
Die zuverlässigste Methode zur Bestätigung dieser seltenen Fähigkeit ist jedoch ein formeller Test durch eine Fachperson oder durch spezielle Tonhöhenerkennungstests.
Ein Hörtest für absolutes Gehör ist speziell darauf ausgelegt, die Fähigkeit einer Person zu überprüfen, musikalische Töne ohne Referenzton zu erkennen. Dabei werden einzelne Töne oder Intervalle (zwei Töne nacheinander oder gleichzeitig) abgespielt, und die Testperson muss diese schnell und korrekt benennen – ohne jeglichen Kontext.
Für umfassendere Tests werden häufig Apps oder Computerprogramme verwendet, die eine kontrollierte Umgebung bieten und eine große Bandbreite an Tonhöhen abdecken. Die Ergebnisse zeigen, ob die Testperson die Töne konsequent richtig erkennt, was auf ein absolutes Gehör hinweist.
Noch zuverlässiger ist jedoch eine formelle Prüfung durch eine Musikfachkraft, die auch Rückmeldung zur Tonerkennung in verschiedenen musikalischen Kontexten geben kann.
Das absolute Gehör entwickelt sich meist in der frühen Kindheit, doch es gibt Hinweise darauf, dass es auch im Erwachsenenalter trainierbar ist. Zwar ist es dann deutlich schwieriger, aber mit konsequentem Üben und gezielten Tonhöhenerkennungsübungen können manche Menschen ihre Fähigkeiten deutlich verbessern.
Auch wenn es Zeit und Geduld erfordert, ist das Erlernen von absolutem Gehör nicht ausgeschlossen – und es gibt mittlerweile viele Apps, die diesen Prozess unterstützen.
Manche Forschungen legen nahe, dass insbesondere Personen mit einer ausgeprägten Detailwahrnehmung oder einem hohen musikalischen Interesse bessere Voraussetzungen haben, absolutes Gehör später im Leben zu entwickeln. Dennoch bleibt die Fähigkeit bei den meisten Menschen eine seltene Begabung.
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So faszinierend das absolute Gehör auch ist – es bringt nicht nur Vorteile mit sich. Viele Absoluthörer berichten von erhöhter Reizempfindlichkeit, insbesondere bei verstimmten Instrumenten oder leicht abweichenden Tonhöhen. Schon minimale Abweichungen vom „korrekten“ Ton können als störend oder sogar unangenehm empfunden werden.
Ein weiterer Nachteil: Das absolute Gehör kann die Flexibilität im musikalischen Kontext einschränken. Beim Transponieren oder Spielen in verschiedenen Stimmungen (z. B. historische oder moderne Temperierungen) fällt es Absoluthörenden oft schwer, sich von der fixierten Tonhöhe zu lösen. In der Ensemblearbeit kann das zu Irritationen führen, wenn andere Musiker leicht abweichende Intonationen verwenden.
Viele bekannte Musiker:innen und Prominente besitzen diese seltene Fähigkeit:
Wolfgang Amadeus Mozart – konnte schon als Kind komplexe Musikstücke nach dem Hören notieren.
Ludwig van Beethoven – behielt seine musikalische Brillanz trotz später Taubheit.
Charlie Puth – nutzt sein absolutes Gehör aktiv beim Komponieren und Produzieren.
Stevie Wonder – sein musikalisches Genie wird durch diese Fähigkeit zusätzlich verstärkt.
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