
Akustikusneurinom: Tumor im Ohr
Ein Akustikusneurinom ist ein Tumor, der aus dem Hör- und Gleichgewichtsnerv hervorgeht und zu einseitigem Hörverlust, Tinnitus, Schwindel sowie Gleichgewichtsstörungen führen kann.
Ein Akustikusneurinom ist ein gutartiger Tumor des Hör- und Gleichgewichtsnervs. Dieser Tumor kann das Hörvermögen und das Gleichgewicht beeinträchtigen. Hier erfahren Sie, wie Sie die Ursachen eines Akustikusneurinoms erkennen, welche Symptome auftreten können und welche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um schwerwiegende Folgeschäden zu vermeiden.
Was ist ein Akustikusneurinom?
Das Akustikusneurinom ist ein gutartiger Tumor des Hör- und Gleichgewichtsnervs. Dieser Tumor wächst normalerweise langsam und kann das Hörvermögen sowie das Gleichgewicht beeinträchtigen. Die genauen Ursachen eines Akustikusneurinoms sind nicht vollständig geklärt, aber genetische Faktoren, wie Anomalien im Chromosom 22, können eine Rolle spielen. Symptome eines Akustikusneurinoms umfassen einseitigen Hörverlust, Tinnitus (Ohrgeräusche), Schwindel und Gleichgewichtsstörungen. In fortgeschrittenen Fällen kann es auch zu Gesichtsnervenlähmungen und Kopfschmerzen kommen.
Die Behandlungsmöglichkeiten hängen von der Größe des Tumors und den Symptomen ab.
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Beidseitiges Akustikusneurinom
Beidseitige Akustikusneurinome sind besonders herausfordernd, da sie das Hörvermögen und das Gleichgewicht auf beiden Seiten des Körpers beeinträchtigen können. Die Behandlung umfasst häufig regelmäßige Überwachung, um das Wachstum der Tumoren zu beobachten, sowie chirurgische Eingriffe und Strahlentherapie, um die Tumoren zu entfernen oder zu verkleinern. In einigen Fällen kann auch eine medikamentöse Therapie in Betracht gezogen werden, um das Tumorwachstum zu kontrollieren.
Bösartiges Akustikusneurinom
Ein bösartiges Akustikusneurinom ist ein äußerst seltener und aggressiver Tumor des Hör- und Gleichgewichtsnervs. Im Gegensatz zu den gutartigen Formen wächst dieser Tumor schneller und kann das umliegende Gewebe infiltrieren. Die genauen Ursachen sind nicht vollständig geklärt, aber genetische Mutationen und Umweltfaktoren können eine Rolle spielen. Bösartige Akustikusneurinome erfordern eine intensive Behandlung, die oft eine Kombination aus Operation, Strahlentherapie und Chemotherapie umfasst, um die Ausbreitung des Tumors zu verhindern und das umliegende Gewebe zu schützen.
Diese komplexen und seltenen Formen des Akustikusneurinoms erfordern eine spezialisierte medizinische Betreuung und eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachärzten, um die bestmögliche Behandlung und Unterstützung für die Betroffenen zu gewährleisten.
Akustikusneurinom Symptome
Einseitiger Hörverlust durch ein Akustikusneurinom
Müdigkeit durch Akustikusneurinom
Nackenschmerzen bei Akustikusneurinom
Tinnitus (Ohrgeräusche)
Schwindel
Gleichgewichtsstörungen
Gesichtsnervenlähmungen
Kopfschmerzen

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Häufige Ursachen eines Akustikusneurinom
Akustikusneurinome können durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Hier sind einige der häufigsten Ursachen:
- Genetische Mutationen: Eine der Hauptursachen für Akustikusneurinome sind genetische Mutationen, insbesondere Anomalien im Chromosom 22. Diese Mutationen betreffen das NF2-Gen, das für die Produktion des Proteins Merlin verantwortlich ist. Merlin spielt eine wichtige Rolle bei der Kontrolle des Zellwachstums.
- Neurofibromatose Typ 2 (NF2): Diese Erbkrankheit führt zur Bildung von Tumoren auf beiden Hör- und Gleichgewichtsnerven. Menschen mit NF2 haben ein erhöhtes Risiko, beidseitige Akustikusneurinome zu entwickeln.
- Sporadische Mutationen: In den meisten Fällen treten Akustikusneurinome sporadisch auf, ohne dass eine familiäre Vorgeschichte oder genetische Prädisposition vorliegt. Die genauen Ursachen für diese sporadischen Mutationen sind noch nicht vollständig geklärt.
- Umweltfaktoren: Obwohl weniger häufig, können Umweltfaktoren wie starke Lärmbelastung oder Strahlenexposition das Risiko für die Entwicklung eines Akustikusneurinoms erhöhen.
Diese Ursachen können einzeln oder in Kombination auftreten und führen oft zu Symptomen wie einseitigem Hörverlust, Tinnitus und Gleichgewichtsstörungen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Die Diagnose eines Akustikusneurinom
Körperliche und neurologische Untersuchungen
Hörtest (Audiogramm)
Akustikusneurinom Magnetresonanztomografie (MRT)
Akustikusneurinom Computertomografie (CT)
Gleichgewichtstests
Akustikusneurinom Blutwerte
Bei der Diagnose und Behandlung eines Akustikusneurinoms spielen Blutwerte normalerweise keine zentrale Rolle. Die Diagnose erfolgt hauptsächlich durch bildgebende Verfahren wie MRT oder CT. Bluttests können jedoch durchgeführt werden, um den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten zu überprüfen und sicherzustellen, dass keine anderen gesundheitlichen Probleme vorliegen.
Akustikusneurinom Behandlung
Die Behandlung eines Akustikusneurinoms hängt von der Größe des Tumors, den Symptomen und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab. Hier sind die gängigen Behandlungsmethoden:
- Überwachung: Bei kleinen Tumoren, die keine oder nur geringe Symptome verursachen, kann eine regelmäßige Überwachung durch MRT-Scans erfolgen. Dieses "Wait and Scan"-Management ermöglicht es, das Tumorwachstum zu beobachten und bei Bedarf zu handeln.
- Operation: Die chirurgische Entfernung des Tumors ist eine häufige Behandlungsmethode, insbesondere bei größeren Tumoren oder solchen, die Symptome verursachen. Die Operation kann durch verschiedene Techniken durchgeführt werden, wie die translabyrinthäre, retrosigmoidale oder mittlere Schädelgruben-Zugänge. Das Ziel ist es, den Tumor vollständig zu entfernen und dabei die Funktion des Hör- und Gleichgewichtsnervs so weit wie möglich zu erhalten.
- Strahlentherapie: Die Strahlentherapie, einschließlich der stereotaktischen Radiochirurgie, ist eine weniger invasive Methode zur Behandlung von Akustikusneurinomen. Diese Technik verwendet gezielte Strahlen, um die Tumorzellen zu zerstören und das Tumorwachstum zu stoppen. Sie ist besonders nützlich für Patienten, die nicht für eine Operation geeignet sind oder bei denen der Tumor schwer zugänglich ist.
- Radiochirurgie: Die Radiochirurgie ist eine spezielle Form der Strahlentherapie, bei der hochpräzise Strahlen verwendet werden, um den Tumor zu behandeln. Diese Methode ist besonders schonend und effektiv, da sie das umliegende gesunde Gewebe weitgehend schont. Sie wird häufig bei kleinen bis mittelgroßen Tumoren eingesetzt und kann das Tumorwachstum stoppen oder den Tumor verkleinern.
- Medikamentöse Therapie: In einigen Fällen kann eine medikamentöse Therapie in Betracht gezogen werden, um das Tumorwachstum zu kontrollieren. Diese Therapieoption wird jedoch selten angewendet und ist meist ergänzend zu anderen Behandlungsmethoden.
Die Wahl der Behandlungsmethode hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe und Lage des Tumors, den Symptomen und den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und schwerwiegende Folgeschäden zu vermeiden.
Akustikusneurinom Operation
Die Operation eines Akustikusneurinoms ist eine häufige Behandlungsmethode, besonders bei größeren Tumoren oder solchen, die Symptome wie Hörverlust, Tinnitus oder Schwindel verursachen. Es gibt verschiedene Techniken, wie die translabyrinthäre, retrosigmoidale oder mittlere Schädelgruben-Zugänge. Jede dieser Techniken hat spezifische Vorteile und wird je nach Lage und Größe des Tumors sowie dem Zustand des Patienten ausgewählt. Ziel der Operation ist es, den Tumor vollständig zu entfernen und dabei die Funktion des Hör- und Gleichgewichtsnervs so weit wie möglich zu erhalten. Die Operation erfolgt unter Vollnarkose und dauert mehrere Stunden. Nach der Operation bleibt der Patient zur Überwachung und Erholung einige Tage im Krankenhaus.
Akustikusneurinom Operation Erfahrungen
Akustikusneurinom Operation Spätfolgen
Akustikusneurinom Operation Narbe
Nach einer Operation eines Akustikusneurinoms bleibt in der Regel eine Narbe zurück. Die genaue Lage und Größe der Narbe hängt von der gewählten Operationstechnik ab:
Translabyrinthärer Zugang: Die Narbe befindet sich hinter dem Ohr und ist oft gut versteckt im Haaransatz.
Retrosigmoidaler Zugang: Die Narbe verläuft hinter dem Ohr in Richtung des Hinterkopfes.
Mittlerer Schädelgruben-Zugang: Die Narbe befindet sich oberhalb des Ohrs, ebenfalls im Haaransatz.
Die Narben können anfangs spannen und ziehen, was jedoch mit der Zeit nachlässt. Mit der richtigen Pflege und eventuell Narbencremes können die Narben gut verheilen und weniger auffällig werden.
Lebensqualität nach einer Akustikusneurinom Op

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Akustikusneurinom Lebenserwartung
Ein Akustikusneurinom ist ein gutartiger Tumor des Hör- und Gleichgewichtsnervs. Die Lebenserwartung von Patienten mit einem Akustikusneurinom ist in der Regel gut, besonders wenn der Tumor frühzeitig erkannt und behandelt wird. Nach einer vollständigen Entfernung des Tumors besteht meist eine normale Lebenserwartung. Komplikationen wie Gleichgewichtsstörungen oder Hörverlust können auftreten, aber maligne Formen sind sehr selten.
Spätfolgen eines Akustikusneurinom
Nach der Behandlung eines Akustikusneurinoms können verschiedene Spätfolgen auftreten. Zu den häufigsten gehören:
- Hörverlust: Nach der Behandlung eines Akustikusneurinoms kann es zu einem dauerhaften Hörverlust auf der betroffenen Seite kommen. Dies ist eine der häufigsten Spätfolgen, da der Tumor den Hörnerv beeinträchtigt. Selbst nach erfolgreicher Entfernung des Tumors kann das Hörvermögen nicht vollständig wiederhergestellt werden.
- Gleichgewichtsstörungen: Patienten können langfristig unter Schwindel und Gleichgewichtsstörungen leiden. Diese Probleme entstehen, weil der Tumor den Gleichgewichtsnerv beeinflusst hat. Auch nach der Operation kann es einige Zeit dauern, bis sich das Gleichgewichtssystem des Körpers anpasst.
- Gesichtslähmung (Fazialisparese): In einigen Fällen kann der Gesichtsnerv während der Operation beschädigt werden, was zu einer Gesichtslähmung führt. Diese Lähmung kann vorübergehend oder dauerhaft sein und betrifft oft die Mimik und die Fähigkeit, das Auge zu schließen.
- Tinnitus: Ohrgeräusche können weiterhin bestehen oder neu auftreten. Tinnitus ist eine häufige Begleiterscheinung von Hörverlust und kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
- Liquorrhö: Eine seltene, aber mögliche Komplikation ist der Austritt von Spinalflüssigkeit (Liquorrhö). Dies kann nach der Operation auftreten und erfordert möglicherweise eine weitere medizinische Behandlung.
Diese Spätfolgen sind nicht bei allen Patienten gleich und hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe und Lage des Tumors sowie der gewählten Behandlungsmethode. Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen sind wichtig, um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Leben mit Akustikusneurinom
Das Leben mit einem Akustikusneurinom kann je nach Größe und Lage des Tumors sowie den individuellen Symptomen stark variieren. Viele Patienten erleben Symptome wie Hörverlust, Tinnitus, Schwindel und Gleichgewichtsstörungen. Diese Symptome können die Lebensqualität beeinträchtigen, aber es gibt verschiedene Behandlungsoptionen, die helfen können, die Symptome zu lindern und das Tumorwachstum zu kontrollieren. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind wichtig, um das Tumorwachstum zu überwachen und frühzeitig eingreifen zu können. Mit der richtigen Behandlung und Unterstützung können viele Patienten ein relativ normales Leben führen.
Akustikusneurinom Hörgerät
Ein Hörgerät kann eine wertvolle Hilfe für Patienten mit einem Akustikusneurinom sein, besonders wenn der Tumor zu einem einseitigen Hörverlust geführt hat. Hörgeräte können das verbleibende Hörvermögen verstärken und helfen, die Kommunikation und Lebensqualität zu verbessern. Es gibt spezielle Hörgeräte, die für Menschen mit einseitigem Hörverlust entwickelt wurden, wie zum Beispiel CROS-Hörgeräte (Contralateral Routing of Signal), die den Klang vom betroffenen Ohr zum gesunden Ohr übertragen. Eine individuelle Anpassung und Beratung durch einen Hörgeräteakustiker sind wichtig, um das beste Gerät für die spezifischen Bedürfnisse des Patienten zu finden.
FAQs zum Akustikusneurinom
Wie lange ist man nach Akustikusneurinom Op krank?
Nach einer Operation eines Akustikusneurinoms kann die Genesungszeit variieren, abhängig von der Größe des Tumors und der gewählten Operationstechnik. Im Allgemeinen kann man mit einer Rekonvaleszenzzeit von etwa 4-6 Wochen rechnen. Während dieser Zeit ist es wichtig, sich ausreichend zu erholen und nicht zu schnell wieder voll ins Berufsleben einzusteigen.
Nach der Operation bleibt der Patient normalerweise bis zu zwei Wochen im Krankenhaus, wo erste physiotherapeutische oder logopädische Therapiestunden in Anspruch genommen werden können. Anschließend kann eine 3-wöchige Reha-Maßnahme folgen, um die Rückkehr in den normalen Alltag zu erleichtern.
Wer operiert ein Akustikusneurinom?
Wie entsteht ein Akustikusneurinom?
Ein Akustikusneurinom, auch Vestibularisschwannom genannt, entsteht durch das unkontrollierte Wachstum der Schwann-Zellen, die die Nervenfasern des Hör- und Gleichgewichtsnervs umhüllen. Die genaue Ursache ist oft unbekannt, aber es gibt zwei Hauptformen:
Sporadisches Akustikusneurinom: Diese Form tritt am häufigsten auf und betrifft in der Regel nur eine Seite des Körpers. Sie entsteht durch zufällige genetische Mutationen, die nicht vererbt werden.
Genetisches Akustikusneurinom: Diese seltenere Form tritt bei Menschen mit Neurofibromatose Typ 2 (NF2) auf, einer genetischen Störung, die zu Tumoren auf beiden Seiten des Körpers führen kann.
Es gibt Hinweise darauf, dass starke Lärmbelastung die Entstehung eines Akustikusneurinoms begünstigen könnte, aber dies ist noch nicht abschließend bewiesen.
Wie gefährlich ist ein Akustikusneurinom?
Ein Akustikusneurinom ist ein gutartiger Tumor, der in den meisten Fällen langsam wächst und nicht metastasiert. Die Gefährlichkeit hängt von der Größe und Lage des Tumors sowie von den Symptomen ab, die er verursacht. Größere Tumoren können auf benachbarte Nerven und Strukturen drücken, was zu Hörverlust, Gleichgewichtsstörungen und in seltenen Fällen zu Gesichtslähmungen führen kann.
Wenn der Tumor unbehandelt bleibt und weiter wächst, kann er lebenswichtige Funktionen beeinträchtigen, indem er Druck auf das Gehirn ausübt. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung verbessern jedoch die Prognose erheblich.
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